Was macht gut funktionierende Teams aus?

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Diese Woche ist mir ein Tweet in meine Timeline bei Twitter gespült wurden, den ich sehr interessant fand. @susannehusebo hat dort geteilt, was von ihr beobachtete Eigenschaften von gut funktionierenden hochperformanten Teams in der Softwareentwicklung sind. Diese Beobachtung können sicher auch auf Teams in anderen Arbeitsbereichen als der Softwareentwicklung übertragen werden. Hier möchte ich die Tweets gerne noch einmal auf Deutsch teilen, da sie sich mit meinen Beobachtungen aus vielen Jahren Scrummastertätigkeit decken.

  • Gute Teams starten pünktlich mit ihrem Standup.
  • Sie neigen dazu viel zu Lachen und Spaß zu haben.
  • Jeder im Team äußert sich.
  • Sie verbessern sich gegenseitig und helfen sich falls jemand nicht zielgerichtet arbeitet.
  • Sie sind offen für neue Dinge und probieren sie aus. Sie können sich aber auch eingestehen, dass etwas nicht funktioniert.
  • Sie kümmern sich nicht darum, dass es so aussieht, als ob sie hart arbeiten.
  • Sie achten darauf, dass niemand Überstunden macht.
  • Sie sprechen darüber wie "wir es gebaut haben" oder "wir es falsch gemacht haben", anstatt dass "ich es gebaut habe" oder "ich es falsch gemacht habe".
  • Sie essen zusammen Mittag oder verbringen die Zeit während des Arbeitstags zusammen und sprechen über andere Dinge als Arbeit.
  • Sie heißen neue unerfahrene Teammitglieder willkommen und haben Spaß daran Ihnen zu helfen und sie zu unterstützen.
  • Sie haben Insiderwitze.
  • Sie teilen sich die Verantwortung für die Kommunikation mit außenstehenden Stakeholdern.
  • Sie sind nicht immer einer Meinung.
  • Sie wägen zwischen kurzeitigen Vorteilen und einer langfristigen Strategie ab und finden Kompromisse.
  • Wenn jemand eine Aufgabe beendet hat, prüfen sie ob jemand Hilfe benötigt, um seine Aufgabe fertigzustellen.
  • Es gibt Platz für introvertierte und extrovertierte Personen im Team. Die Teammitglieder sind sich über die verschiedenen Persönlichkeiten bewusst und gehen aufeinander ein.
  • Gute Teams kämpfen oft für mehr Unabhängigkeit damit sie ihre eigenen Entscheidungen treffen dürfen.
  • Sie fragen oft "Warum?".
  • Sie unterhalten sich oft über die Benutzer des Produkts und jeder sieht sich in der Verantwortung für die Benutzererfahrung (User Experience) des Produkts.
  • Sie sind nicht dogmatisch.
    Tester und Designer sind mindestens bei Schätzungen und Backlogbesprechungen beteiligt. Im besten Fall sind die vollwertige Teammitglieder.
  • Sie respektieren gemeinsam getroffene Entscheidungen, vertreten aber ihre Standpunkte.
  • Die Teammitglieder sind sich nicht zu ähnlich. Sie betrachten Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln.
  • Falls ein Teammitglied ausfällt, suchen die anderen eine Möglichkeit, wie man ohne die Person zurechtkommt.
  • Sie lassen sich gegenseitig ausreden.
  • Sie holen sich gegenseitig Tee/Kaffee/Wasser.

Hier ist der Link zu Susannes Twitterthread: https://twitter.com/susannehusebo/status/1057010882989998083?ref_src=twsrc^tfw

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